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Christian Schäfer: "Wir haben einen Drei-Jahres-Plan"

SV Eintracht Osnabrück versucht sich aus der 1. Kreisklasse wieder nach oben zu spielen.

Der Traditionsclub SV Eintracht ist ein wenig von der Bildfläche verschwunden. Der ehemalige Bezirksligist fand sich nach einigen vereinsinternen Turbulenzen im Sommer 2009 in der 1. Kreisklasse wieder. Seit Sommer letzten Jahres kümmert sich mit Christian Schäfer ein in Osnabrück bekannter Eventmanager und Fußballkenner um die sportliche Wiederauferstehung von "Eintracht". Die OSZ sprach mit dem 41-Jährigen über die kurz- und mittelfristigen Ziele.

Herr Schäfer, der SV Eintracht schied beim Addi- Vetter-Cup schon in der Vorrunde aus.
Das muss Sie doch richtig gewurmt haben, oder?

Einerseits hat es mich geärgert, andererseits gefreut. Geärgert, weil wir zunächst zwei gute Spiele absolviert haben und die dritte Partie gegen den OSC dann ein wenig auf die leichte Schulter genommen haben. Wenn man sich allerdings die mögliche Zwischenrunde mit Voxtrup, Dodesheide und Kosova angesehen hat, fällt der Ärger nur halb so groß aus. Wir sind erst am Anfang aller Dinge. Ich habe das Gefühl, dass die Leute den SV Eintracht mittlerweile wieder mögen.

Sie sind im Sommer neu angefangen.
Erklären Sie mal Ihre Aufgabe.

Ich bin offiziell Sportwart, sehe mich als Manager und bin Bindeglied zwischen Vorstand und den Trainern Wolfgang von der Haar und Nito Ansias. Ich kümmere mich um Sponsoren und Öffentlichkeitsarbeit.

Mit Wolfgang und Nito haben Sie zwei Kenner des Osnabrücker Fußballs als Trainer.
Wie ist die Aufgabenverteilung bei den beiden?

Da haben wir sicher ein starkes Duo. Wolfgang kümmert sich ums Sportliche wie die Trainingsplanung. Nito ist derjenige, der für die Motivation zuständig ist. Das klappt hervorragend.

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Und wer kümmert sich noch um den Neuanfang beim Traditionsclub?
Wir sind angetreten, um den Verein zu retten. Finanziell ist das vorallem dem Geschäftsführer Andreas Ehlers, dem "Mister Eintracht", und dem Präsidenten Uwe Opfermann zu verdanken. Die Rückgewinnung von Andy war meine erste Amtshandlung als sportlicher Leiter. Die Jugendleitung hat Thomas Heldt übernommen, der auf einige tolle Jugendtrainer bauen kann. Da muss man unter anderem Dr. Hans-Jürgen Krüger nennen, der schon ewig Teams bei uns mit größtem Engagement betreut. Peter Meyer ist unser großer Turnierorganisator in der Sportwerbewoche.

Die 1. Herren von Eintracht liegt nach der Hinrunde auf Rang 5 der 1. Kreisklasse.
Was ist noch drin?, Roj ist ja schon ein bisschen enteilt.

Wir haben noch fünf Nachholspiele, die vermutlich alle in der Woche stattfinden werden. Das wäre gut, da Ronald Maul und Daniel Thioune dann zu 80 Prozent mit dabei sein werden (beruflich bei RW Ahlen am Wochenende eingespannt, die Red.). Genaue Ziele haben wir intern formuliert.

Und diese Ziele wären?
Ich möchte gerne einen Drei-Jahres-Plan verwirklichen und den SV Eintracht wieder zu einem gestandenen Kreisligaverein formen.

Die beiden Ex-Profis Maul und Thioune haben für enormes Aufsehen gesorgt.
Macht sich das intern und extern positiv bemerkbar?

Auf jeden Fall. Wir kriegen sogar aus ganz Deutschland Autogrammwünsche für die beiden. Die haben deutschlandweit immer noch ein großes Standing. Auch in der Mannschaft sind die Zwei bestens integriert, da hat keiner Berührungsängste. Daniel und Ronny haben sich ungehemmt auch bei der Weihnachtssfeier bewegt. Beide stehen voll zum SV Eintracht, wie auch die Teilnahme an der Ü32 Stadtmeisterschaft, wo wir gewonnen haben, gezeigt hat.

Hat es im Winter "Neuverpflichtungen" gegeben?
Wir haben einen 27-Mannkader. Da wären neue Spieler nicht förderlich gewesen.

Ein Manager hat Visionen.
Was möchte Christian Schäfer in Zukunft umsetzen?

Wir planen im Frühjahr im Rahmen des Spitzenspiels gegen den SV Roj ein Sponsorentreffen bei Bratwurst und Pils auf unserer schönen Alm. Neue Sponsoren sind bei uns gerne willkommen. Im Sommer soll es einen Tag der offenen Tür geben und den traditionellen Opfermann-Cup in der Sommervorbereitung wollen wir mit einem neuen Konzept umgestalten. Eventuell gibt es im Herbst ein
Oktoberfest am Sportplatz Paradies.

Sind die Sportstätten ausreichend?
Wir überlegen uns, der Brinkstraße, unserer Spielstätte, einen offiziellen Stadionnamen unter Einbeziehung eines Sponsors zu verpassen. Das werden wir in Kürze mit dem Ehrenrat diskutieren. Auf der Anlage am Paradies sollen alle Teams künftig trainieren. Da gibt´s noch Tennisplätze und eine Boule-Anlage, die großen Anklang findet.





Beliebter Treffpunkt:
Seit September 1996 ist die "Alm" (Foto) auf dem Sportplatz Brinkstraße nicht mehr wegzudenken. In kurzer Zeit entwickelte sie sich
zum Treffpunkt der Eintracht-Fußballer nach Spiel und Training sowie als Anlaufpunkt der Zuschauer zu den Heimspielen. 2008 wurde ein neues Kabinentraktgebäude mit vier Umkleideräumen sowie einem großen Geschäftsszimmer errichtet, kein Vergleich mehr zur
Situation früherer Jahre. Die Brinkstraße gehört mittlerweile zu einer der schönsten Sportanlagen in Osnabrück. Historisch: Zu Oberligazeiten in den fünfziger Jahren fanden hier Spiele des SV Eintracht gegen den Hamburger SV oder den VfL Osnabrück vor bis zu
10 000 Zuschauern statt.



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